Angebote und Verkauf
Apfelsaft und Obstbrand
Seit Gründung des Heimat u. Kulturverein e.V. im Jahr 2001 betreut die Obstbaumgruppe die 12 ha Streuobstwiesen mit über 1000 Obstbäumen.
Durch die Sortenvielfalt der alten Sorten in den Streuobstwiesen hat sich der Genuss der alten Sorten für Obst-Allergiker erheblich verbessert. Durch den Verzicht auf Pestizide und Dünger sowie das unbehandelte Obst sind unsere Streuobstwiesen sehr wertvoll.
Die Ernte der Äpfel aus den Streuobstwiesen erfolgt immer Anfang Oktober. Fleißige Helfer pflücken Apfelsorten wie Roter Boskop, Goldparmäne, Gravensteiner, Glockenapfel, Rentten, Bodenapfel, Rontario ect.
Ca. 2 t bis 3 t Obst werden zu Apfelsaft gepresst. Dieser wird pasteurisiert und in 5 Liter Behälter mit Zapfhahn abgefüllt. Der Apfelsaft ist ca. zwei Jahre haltbar. Auch nach Anbruch hält sich der Saft noch einige Wochen. Der Preis beträgt 8 € für 5 Liter.
6 Tonnen der gepflückten Äpfel werden zum Einmaischen zur Destille nach Bellersen gebracht. Nach dem Gärprozess der Maische und nach dem Brennvorgang wird unser Apfelbrand mit 40 0/0 Vol. in 0,5 Liter-Flaschen abgefüllt. Er ist bis zu 6 Jahren abgelagert und entfaltet dadurch besondere Qualität und Geschmack. Der Preis beträgt 13,95 €.
Apfelsaft und Obstbrand können im Geschäft von Michael Nolte, im EDEKA Potthast, in der Tankstelle K59 in Vörden und in der Käserei Menne in Nieheim erworben werden.
Die Bücher sind in der Stadtverwaltung in der Touristikinformation, im Schreibwarengeschäft Nolte und im Hotel- und Gasthof Weber erhältlich.
„Vörden – Geschichte in Bildern“
In diesem Bildband wird die Ortsgeschichte Vördens im Spiegel von über 1100 Bilden mit erklärenden und einordnenden Begleittexten anschaulich gemacht und ergänzt das 2008 erschienene Buch „Vörden – Geschichte einer Ackerbürgerstadt im östlichen Westfalen“. In 12 Themenbereichen gibt das Buch eine breite Übersicht zur jüngeren Vördener Geschichte, wobei der Schwerpunkt – bedingt durch das Aufkommen der Fotografie – auf der Zeit ab 1900 liegt. Die Fotos wurden von zahlreichen Vördener Familien zur Verfügung gestellt.
Anhand der Abbildungen lässt sich zunächst das frühere Erscheinungsbild Vördens erkennen und der eingetretene Veränderungsprozess nachvollziehen. Das Gemeinschaftsleben wird zum einen durch die Fotos von religösen Feierlichkeiten wie Prozessionen und Erstkommunionen dargestellt, zum anderen durch die ausführliche Dokumentation der Schützenfeste seit gut 100 Jahren. In diesen Themenbereich gehören auch die Präsentationen der Vördener Vereine mit ihrer zum Teil langen Geschichte.
Sehr systematisch wird die Schulgeschichte einschließlich des Kindergartens dokumentiert. Zu den Bildern der gesamten Schülerschaft vom Jahr 1905 an kommen für die spätere Zeit Fotos von Einschulungen und Entlassungen oder auch von Ausflügen hinzu. Ein eigenes Kapitel ist zudem den Messdienergruppen gewidmet, von denen zahlreiche Fotos vorliegen.
Im Kapitel „Familienfeiern“ sind vor allem Hochzeiten, Hochzeitsjubiläen und besondere Geburtstage erfasst. Hier wie auch in allen anderen Kapiteln haben sich die Bearbeiter bemüht, möglichst alle abgebildete Personen namentlich zu benennen. Dadurch ist das Buch auch eine wertvolle Quelle für jedwede Familienforschung.
Ein ausführliches Kapitel ist der Arbeitswelt gewidmet. Darin lässt sich die Entwicklung der Landwirtschaft wie des Handwerks von der überwiegenden Muskelarbeit von Mensch und Tier bis zum heutigen umfangreichen Maschineneinsatz rekonstruieren. Auch die vor allem durch die technische Entwicklung entstandenen neueren Arbeitsplätze sind berücksichtigt.
Das Kapitel „Schwere Zeiten“ dokumentiert die Auswirkungen der beiden Weltkriege in Vörden, u. a. mit den Fotos der Gefallenen und Vermissten sowie der ermordeten Vördener jüdischen Glaubens. Auf Personen bezogen ist auch das abschließende Kapitel, das Vördener Pfarrer und Vikare, Lehrer und Lehrerinnen, Ärzte und Apotheker sowie politische Funktionsträger darstellt, Letztere angefangen von den Amtmännern des Amtes Vörden über die Vorsteher und Bürgermeister bis hin zu den Vorsitzenden des Ortschaftsrates. Schließlich werden exemplarisch weitere Personen vorgestellt, die sich in besonderer Weise für die Gemeinschaft eingesetzt haben. Das Buch präsentiert somit ein buntes Kaleidoskop der jüngeren Vördener Geschichte.
Arbeitsgruppe Heimat und Brauchtum Karin Föckel, Wilhelm Hagemann, Hildegard Hecker, Horst-D. Krus, Gisbert Lücke, Willi Rohde, Ursula Simon, Herausgegeben vom Heimat- und Kulturverein Marienmünster e.V., 2012 Bonifatius GmbH Druck-Buch-Verlag Paderborn, ISBN 978-3-89710-523-2, für 34,80 €
„Vörden – Geschichte einer Ackerbürgerstadt im östlichen Westfalen“
Indem das Buch die Geschichte Vördens in 20 Kapiteln mit zahlreichen Abbildungen nachzeichnet, entstehen für nahezu ein Jahrtausend ortsspezifische wie auch weitgehend regionaltypische Bilder der Entwicklung und des Alltagslebens in Städten dieser Kategorie im östlichen Westfalen.
Dargestellt werden beispielsweise 1.) die geologischen Grundlagen und Bedingugnen der Besiedlung, 2.) die Siedlungsstruktur des Raumes im Früh- und Hochmittelalter und die Veränderung durch die Stadtgründung, 3.) die Motive der gründung seitens des Klosters Marienmünster wie des Bischofs, 4.) der militärische Bedeutungsverlust der Stadtbefestigung und die Konsequenzen für das Erscheinungsbild der Stadt, die Selbstsicht der Stadtbürger und die städtische Politik, 5.) die vielfältigen Konfliktepotenziale mit den Pfandinhabern der Burg wie mit dem Kloster Marienmünster als Pfarr- und Zehntherrn und ihre Auswirkungen, 6.) die Geschichte und Bedeutung der Schützengesellschaft als ältester bürgerlicher Vereinigung, 7.) die Kirchen- und Schulgeschichte, die Handhabung des Mühlenregals und der Brau- und Schankkonzession im Rahmen der regionalen Gegebenheiten
Ausführlich geschildert und analysiert werden die Wandlungen im 19. Jahrhundert nach dem Ende des Hochstifts Paderborn. Für große Teile des 20. Jahrhunderts zeigen die ausgewerteten Eintragungen in der Orts-, der Pfarr- und der Schulchronik aus unterschiedlichen Perspektiven den Niedergang des Kaiserreiches, die auch in Vörden zum Teil turbulenten Vorgänge während der Weimarer Republik wie die Anfänge, den Verlauf und das Ende des Dritten Reiches und die weiteren Entwicklungen auf. Sorgfältig dokumentiert ist die Haltung der katholisch geprägten Bevölekerung Vördens gegenbüber dem Schicksal ihrer jüdischen Mitbürger.
von Wilhelm Hagemann, unter Mitwirkung von Karin Föckel, Horst-D. Krus, Hildegard Hecker, Gisbert Lücke, Walter Lücke, Willi Rohde und Ursula Simon, Herausgegeben vom heimat- und Kulturverein Marienmünster e.V., 2008 Bonifatius GmbH Druck-Buch-Verlag Paderborn, ISBN 978-3-89710-424-2, 23, für 34,80 €
Leider ausverkauft – „Kreuz und quer im Doktorwagen“
„Leiden und Freuden eines westfälischen Landarztes“ nennt Sanitätsrat Dr. Josef Berendes seine Lebenserinnerungen, die er mit fast 70 Jahren niederschrieb. Ursprünglich nur für seine Familie gedacht, wurde das Büchlein auf Drängen von Freunden doch in Druck gegeben.
Über 50 Jahre Landarzt, darunter in zwei Weltkriegen, das ist ein Leben, reich an Erfahrungen und erfüllt von Arbeit für das Wohl der Menschheit. Wie viel Elend und Not und Bitternis hat der Verfasser gesehen und wie viel Leid hat er mitfühlend lindern können. Wie viel Freude und Glück aber auch hat ihm sein Beruf gegeben, wenn er mit seinem Doktorwagen kreuz und quer durch die schönen Gaue seiner Heimat um die alte idyllisch gelegene Abtei Marienmünster fuhr.
Nicht nur als Arzt hat Dr. Josef Berendes außerordentlich viel geleistet und war bekannt weit über die Grenzen seines zeitweise fünfzig Gemeinden umfassenden Praxisbezirks hinaus; auch als Landwirt und Kommunalpolitiker genoss er hohes Ansehen. Große Güte, Bescheidenheit, Humor und fröhliche Frömmigkeit waren seine hervorragendsten Eigenschaften.
Herausgeber: Heimat- und Kulturverein Marienmünster e.V. 2005, mit freundlicher Genehmigung der Familie Berendes, Satz und Druck: Druckerei Karl Simonowski, Steinheim, Einband: Großbuchbinderei Gehring, Bielefeld